Formel V
ist eine Markenformel, deren Blütezeit in den 60er und 70er
Jahren des vorigen Jahrhunderts lag. Wesentliche Bauteile
(Motor, Getriebe, Radaufhängung) mussten vom damals gebauten
VW-Käfer stammen. Es war eigentlich die erste Marken- und
Nachwuchsformel überhaupt. Für Fahrer, denen die Fahrleistungen
nicht ausreichten, wurde bald die Formel Super V ins Leben
gerufen.
Nicht mit dieser Formel darf die Formel
Volkswagen verwechselt werden, die in den späten 90ern entstand
und Bauteile aus der damals aktuellen Modellreihe von VW
verwendete.
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Olympic Formel V mit Hannelore
Werner 1969 auf dem Nürburgring
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Formel V 1300
1965 brachte Porsche die ersten
Formel-V-Wagen aus den USA nach Deutschland und am 4. Juli 1965
fand das erste Rennen auf europäischem Boden mit diesen kleinen
Monoposti auf dem Norisring statt (Quelle: Motorsport Club
Nürnberg). Motorisiert waren die Renner zunächst mit der
1,2-Liter-Maschine des VW Käfer, die kaum mehr als 34 PS
leistete und für eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 150 km/h
reichte. Nachdem 1966 die "Formel V Europa" gegründet war,
wurden die immer noch seriennahen 1300er VW-Motoren erlaubt, die
bis zu 52 PS ermöglichten. Eine Änderung des Reglements, die vor
allem die Art der Nockenwelle freistellte, ermöglichte ab 1969
eine Leistung von 75 PS. Als dann ab 1973 ohne Kühlgebläse
gefahren werden durfte, wurden rund 100 PS erreicht. Keke
Rosberg fuhr mit einem solchen Wagen die Nürburgringrunde in
8:56,2 Minuten = 153,3 km/h.
Die Formel V wurde anfangs von VW werkseitig
unterstützt. 1977 entschied man sich dieses Engagement nicht
weiter fortzusetzen. Seit dieser Zeit liegt die Formel V in
Deutschland in den Händen des „Rennsportclub 77 Formel V
Deutschland e. V.“
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Technik der Formel V 1300
Motor, 4-Gang-Getriebe sowie Vorder- und
Hinterachse stammen aus dem VW Käfer. Diese Komponenten werden
in einen einsitzigen Gitterrohrrahmen gebaut. Darüber kommt noch
eine dünne Karosserie aus GFK oder Aluminium. Ein Mindestgewicht
von nur 390 kg sorgt für beeindruckende Fahrleistungen.
Die ursprüngliche Formel V zeichnete sich
durch die Verwendung sehr vieler Serienteile des damaligen VW
"Typ 1" bzw. VW Käfers aus. Das gewährleistete eine enge
Leistungsdichte und dadurch spannende Rennen. So mussten
beispielsweise die serienmäßigen Kurbellenker-Vorderachsen vom
Käfer 1200 oder 1300 verwendet werden, ebenfalls Lenkgetriebe,
Bremsanlage und Motor.
Zugelassen sind damals wie heute nur leichte
Modifikationen, z. B. Verfeinern und Glätten der original
VW-Teile, Übermaßkolben und -zylinder, Düsenbestückung des
Vergasers, Auspuffanlage, Hinterradaufhängung in
Längslenkerbauart. Der Rahmen muss als Stahlrohrrahmen gefertigt
sein. Die Fahrzeugverkleidung aus Metall oder Kunststoff ist in
der Formgebung weitgehend freigestellt. Heutzutage gelten
ergänzend die Vorschriften des Anhang K für historische
Rennfahrzeuge (Sicherheitsvorschriften, z. B. Gurte,
Feuerlöschanlage, Bügel, Tank, Beleuchtung).
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Formel Super V
1971 wurde in Europa die Formel Super V mit
den luftgekühlten 4-Zylinder-Boxer-Motoren des VW Typ 4
(411/412) mit 1600 cm³ eingeführt. Die Leistung dieser
Triebwerke ließ sich auf bis zu ca. 110 kW (150 PS) steigern,
was die Aggregate allerdings äußerst störanfällig machte. Ab dem
1. Januar 1978 schrieb das Reglement den wassergekühlten
1,6-Liter-Reihenmotor aus den Baureihen Passat/Golf/Scirocco
vor, der serienmäßig bis zu 81 kW (110 PS) leistete. Im
Rennwagen waren es bis zu 132 kW (180 PS) bei 8000/min, die mit
längster Übersetzung eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 250 km/h
brachten. 1982 lief die Formel Super V aus.
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Formel Super V 1975
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Hersteller
-
Austro
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AUTODYNAMICS
-
BEACH-CAR
-
FORM-CAR
-
FUCHS
-
Kaimann
-
McNamara
-
MOTUL
-
Olympic
-
RSM
-
VEEMAX
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Bekannte Fahrer
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Harald Ertl
-
Emerson Fittipaldi
-
Helmut Koinigg
-
Niki Lauda
-
Arie Luyendyk
-
Dr. Helmut Marko
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Jochen Mass
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Klaus Niedzwiedz
-
Nelson Piquet
-
Jochen Rindt
-
Keke Rosberg
-
Marc Surer
-
Hannelore Werner
-
Tibor Meray
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